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Informationen zum
Weltjugendtag

Weltjugendtage sind internationale Begegnungen Jugendlicher aus aller Welt, die sich zusammen mit ihren Katecheten, Priestern, Bischöfen und dem Papst an einem Ort treffen, um den Glauben an Jesus Christus zu bezeugen. 

Was ist ein Weltjugendtag?

alle 2-3 Jahre

Treffen mit dem Papst an einem Ort auf der Welt. Gemeinsam mit ihm beten die Jugendlichen zusammen und feiern den Gottesdienst.

Glauben mit Freude

Gemeinsame soziale Projekte, Gottesdienste, Gebete, Diskussionen oder Konzerte. Im Vordergrund des Weltjugendtags steht das Miteinander.

Motto

An jedem Weltjugendtag gibt es ein Motto, das sich an der inhaltlichen Orientierung richtet.

WJT Kreuz

Seit 1984 wird das WJT Kreuz in den Wochen vor dem Weltjugendtag durch die angrenzenden Diözesen getragen/gefahren etc.

Kultur & Traditionen

Die Jugendlichen lernen die Kultur und Glaubenstraditionen des Gastgeberlandes kennen.

Unterkunft

Jugendliche aus der ganzen Welt reisen in das Gastgeberland und werden in Gastfamilien oder Gemeinschaftsunterkünften untergebracht.

Die Idee des WJT

  • Gründung des WJT

    Als Datum der Begründung des WJT nimmt man den 20. Dezember 1985 an, als Johannes Paul II. beim Oblatentreffen Kardinälen und Mitarbeitern der Römischen Kurie seinen Wunsch äußerte, dass der Weltjugendtag jedes Jahr am Palmsonntag als diözesanes Treffen, und alle zwei bis drei Jahre an dem von ihm festgelegtem Ort als internationales Treffen stattfinden sollte.

  • Gemeinschaft, Bildung und Freude am Glauben

    • Weltkirche entdecken: die große, internationale Gemeinschaft der katholischen Kirche erleben!
    • Freunde aus der ganzen Welt finden – ohne Gemeinschaft können wir den Glauben nicht leben!
    • Katechesen - das Wort Gottes hören und mit anderen oder allein reflektieren,
    • Jesu Liebe erfahren & Gottesdienst feiern –u.a. in den Sakramenten der Beichte und Eucharistie
    • pure Freude!
    • …meist auch Sonne, Strand und Me(hr)!
  • Initiator der WJT

    Der Initiator und erste Gastgeber der Weltjugendtage war der hl. Johannes Paul II., der junge Menschen aus der ganzen Welt nach Rom (1984, 1985, 2000), Buenos Aires (1987), Santiago de Compostela (1989), Tschenstochau (1991), Denver (1993), Manila (1995), Paris (1997) und Toronto (2002) eingeladen hat.

  • WJT – Der Papst und die Jugendlichen. Zusammen.

    Nach dem Tod von Johannes Paul II. setzte Papst Benedikt XVI. den Dialog der Kirche mit den Jugendlichen fort und wurde ein großer Befürworter der Weltjugendtage. Benedikt XVI. leitete nacheinander die Treffen in Köln (2005), Sydney (2008) und in Madrid (2011). Dank des Dienstes von Benedikt XVI. wurde Christus durch die Jugendlichen aus aller Welt fortwährend verkündet und verehrt. Die Kirche aber konnte dadurch ihr junges und fröhliches Antlitz erkennen, das so sehr der gegenwärtigen Welt notwendig ist. 

    Als Nachfolger traf sich Papst Franziskus in Rio de Janeiro (2013) und Panama (2019) mit den Jugendlichen. Er war es auch, der bekannt gab, dass das nächste Treffen der Jugendlichen in Lissabon, Portugal stattfinden wird. Aufgrund der Covid-19-Pandemie wurde der nächste WJT auf 2023 verschoben.

  • Treffen „auf Probe“

    Die ersten beiden Treffen (1984, 1985), die anlässlich des außerordentliches Jubeljahres der Erlösung (1983-1984) und des Weltjugendjahres (1985) organisiert wurden, waren noch keine Weltjugendtage. Doch sie waren es, die dem Papst den Impuls zur Aufnahme der gesegneten Initiative gaben, die bis zum heutigen Tag andauert.

  • Zeichen der Weltjugendtage: Kreuz und Ikone

    Die Treffen werden von zwei besonderen Zeichen begleitet, die von Johannes Paul II. übergeben wurden: Das Kreuz der Weltjugendtage und die Ikone der Gottesmutter Salus Populi Romani. Jene Zeichen sind nicht nur während des Weltjugendtages mit den Jugendlichen, denn sie kreisen rund um die Welt, wo sich dann tausende Jugendliche zum Gebet und zur Anbetung versammeln.

    Am Palmsonntag, 2020, übergab der Heilige Vater in Rom die Zeichen Jugendlichen aus Portugal und es begann die Pilgerreise des Kreuzes des WJT und der Ikone der Gottesmutter in den portugiesischen Diözesen.

  • Weltjugendtage – Treffen zum Thema

    Jeder WJT erfordert eine gute Vorbereitung in Hinblick auf den Inhalt, worüber die Jugendlichen, die sich für einige Tage in Sprachgruppen zusammenfinden, meditieren werden. Das Thema der jährlichen Treffen, die sich in ihrer Botschaft an die jungen Menschen richten, bestimmt der Heilige Vater selbst. Während des WJT werden die Inhalte in dreitägigen Treffen, dem sogenannten Katechesen-Triduum vertieft.

Wir laden dich ein – sei nicht allein!

Die Erfahrung der Gemeinschaft ist eine der schönsten Früchte der Teilnahme an den Weltjugendtagen! Warte deshalb nicht auf andere Einladungen. Du hast diese Seite gefunden – fühle dich schon jetzt eingeladen und schließe dich vielen Jugendlichen an, die sich in ihren Gemeinden auf das Treffen in Portugal vorbereiten! Frag bei deinem Pfarrer, der Jugendstelle deines Bistums oder im Kloster nebenan nach, ob eine Fahrt organisiert wird oder ermutige die Zuständigen, eine Fahrt anzubieten!

Symbole

Der Weltjugendtag wird von zwei Symbolen begleitet und durch sie repräsentiert: Vom Weltjugendtagskreuz (Heilig-Jahr-Kreuz) und von der Marienikone, der Beschützerin des Römischen Volkes (Salus Populi Romani). In den Monaten vor jedem WJT pilgern die Symbole in den jeweiligen Diözesen des WJT-Landes, um das Evangelium zu verkünden und junge Menschen und ihre Lebenswelten in einer besonderen Weise zu begleiten. Während der Weltjugendtagsfeier stehen sie am Ort der zentralen Ereignisse. 

Diese Symbole weisen die nächsten Jugendgenerationen auf das echte Ziel des Weltjugendtages hin: auf die immer tiefere Erkenntnis Jesus Christus im Geheimnis der Erlösung und auf das menschliche Bedürfnis, um sich der Gottesmutter Fürsorge anzuvertrauen.

Das Weltjugendtagskreuz

Das Holzkreuz, das heute das Weltjugendtagskreuz genannt wird, wurde 1983 anlässlich des 2. Außerordentlichen Heiligen Jahres der Erlösung (25.03.1983 – 22.04.1984) errichtet. Bei der Anfangsfeierlichkeit des Heiligen Jahres wurde das Kreuz von jungen Leuten in den Petersdom gebracht, wo es die ganze Zeit des Jubiläums über geblieben ist. Es befand sich neben dem Hauptaltar und begleitete die Festveranstaltungen und Pilger, die in den Vatikan gekommen sind. Unter diesen Leuten fehlte es auch nicht an Jugendlichen, es gab Vertreter von verschiedenen Gemeinschaften und Bewegungen, die gemeinsam der Einladung des Papstes gefolgt sind.
Eben diese jungen Leute haben den Papst gebeten, dass er ihnen das Holzkreuz nach den Abschlussgottesdiensten des Heiligen Jahres übergeben möge. Der Heilige Vater hat ihre Bitte erfüllt und am Ostersonntag das Kreuz den Jugendlichen der Welt übertragen mit den Worten:
„Ich übertrage euch dieses Zeichen des Jubiläumsjahres: das Kreuz von Jesus Christus! Tragt es in alle Welt als Zeichen der Gottesliebe zu den Menschen und verkündet allen, dass es nur in dem gestorbenen und auferstandenen Christus die Erlösung und das Heil gibt!“ /hl. Johannes Paul II., 22. April 1984/

Dieses Ereignis bedeutete nicht nur den Anfang der Wanderung des Kreuzes durch die ganze Welt, sondern auch die Ankündigung eines Weltjugendtages: eines Treffens, bei dem die jungen Leute anfangs selbst das Geheimnis der Erlösung empfinden und es später in die Welt zu ihren Altersgenossen, Familien und Landsleuten hineintragen sollen. Das ist ein Grund dafür, dass der erste Weltjugendtag (und bis heute noch diözesaner Jugendtag) am Palmsonntag kurz vor Ostern stattfand.

Zu Beginn haben die jungen Leute das Kreuz an sich genommen, das heißt zum Jugendzentrum San Lorenzo, das von Johannes Paul II. im Vatikan gegründet wurde. Dort wird das Kreuz ständig aufbewahrt und von da aus reiste es: zuerst zum Katholikentag nach Deutschland im Jahre 1984 und später durch andere europäische Länder. Als 1987 in Buenos Aires der zweite und gleichzeitig der erste Weltjugendtag außerhalb Italiens stattfand, verließ das Kreuz zum ersten Mal Europa und reist seitdem durch alle Welt.

Bis heute war das Kreuz schon auf allen Kontinenten, auch in von Kriegen und Konflikten betroffenen Ländern. Die jungen Leute bringen es sowohl in Heiligtümer und Orte der religiösen Ereignisse, als auch dorthin, wo man jeden Tag Glaubensbekenntnisse braucht. Vor diesem Kreuz beteten Menschen an der Stelle der Terroranschläge auf das World Trade Center in New York City und in Rwanda, einem Land, das sich mit den Folgen eines blutigen Bürgerkriegs abmüht. Außerdem war das Kreuz bereits im Hauptquartier der Organisation der Vereinten Nationen, besuchte aber auch kleinere Schulen, Krankenhäuser und Gefängnisse.

Seit dem 22. November 2020 reist das Kreuz zusammen mit der Marienikone durch portugiesische Diözesen, und bereitet damit die Portugiesen auf den Weltjugendtag vor.

"Liebe Jugend, zum Schluss des Heiligen Jahres vertraue ich euch ein Zeichen dieses Jubiläumsjahres an: das Kreuz Christi! Tragt es auf die ganze Welt als Zeichen der Liebe Jesu für die Menschheit und verkündet allen, dass Heil und Erlösung nur im gestorbenen und auferstandenen Christus sind."

– Johannes Paul II., Rom, den 22. April 1984

Ikone der Mutter Gottes Salus Populi Romani

Das Bild der Gottesmutter Salus Populi Romani gehört zu den am meisten verehrten Marienikonen in Italien. Der Beiname "Erlöserin des römischen Volkes" reicht bis zu den Ereignissen der letzten Jahre des VI Jahrhunderts zurück, als bei den Bewohnern Roms die Pest herrschte. Im Jahre 590 trug Papst Gregor der Große dieses Abbild von Maria in einer flehenden Prozession, in der er um die Rettung der Stadt bat. Währenddessen erblickte er am Himmel einen Engel mit einem Schwert und in Kürze zog sich die Pest zurück.

Heute befindet sich das gnadenreiche Bild der Gottesmutter in der Basilika Maria Maggiore, wohin Römer mit vielen Bitten pilgern. Auch Papst Franziskus hat den Brauch, seine apostolischen Reisen bei "der Größeren Gottesmutter" zu beginnen und zu enden.

Das erste Mal tauchte die Gottesmutter in diesem Abbild auf den Weltjugendtagen im Jahre 2000 auf, als die Kopie der Ikone an dem päpstlichen Altar auf dem Tor Vergata befestigt wurde.

Drei Jahre später, während des Jugendtages in der Diözese, ermunterte der Papst die Jugendlichen, sich durch Maria noch mehr Jesus anzunähern. In der Botschaft zu den Weltjugendtagen 2003 erklärte er: "Maria wird euch geschenkt, um euch zu helfen, eine immer echtere und persönlichere Beziehung zu Jesus zu finden. Durch ihr Beispiel lehrt euch Maria, mit liebendem Blick auf Ihn zu schauen, Der uns zuerst geliebt hat."

Genau an diesem Treffen vertraute der Papst den Jugendlichen die Kopie der Ikone an, damit Sie, zusammen mit dem Kreuz, durch die Welt wandere. Mit dieser Geste richtete Er den Jugendlichen Sein Testament aus: der Ruf "Totus Tuus", den folgende Generationen der Jugendlichen heute, an den Füßen der Gottesmutter "von den Weltjugendtagen " lernen.

Diese zwei Zeichen – das Kreuz und die Ikone der Gottesmutter – bewältigen jedes Jahr einen langen Weg, damit junge Leute aus der ganzen Welt in der Lage sind, Jesus Christus in der Nähe der beiden Zeichen finden zu können. Sie können sich bewusst werden, dass die Hoffnung in jenen existiert.

„Wisst aber, dass wir in den schwierigen Zeiten, die im Leben jedes Menschen existieren, nicht allein sind: wie Johannes am Fuße des Kreuzes, so gibt Jesus auch Euch seine Mutter, damit Sie Euch mit ihrer Zärtlichkeit vertröstet”

– Johannes Paul II, Botschaft an den Weltjugendtag im Jahr 2003

Pilgerwege

Die Weltjugendtage haben seit dem ersten von Papst Johannes Paul II. einberufenen internationalen Jugendtreffen in Rom 1985 bis nach Panama 2019 einen erstaunlichen Weg zurückgelegt.

Bist du beim nächsten Weltjugendtag 2023 in Lissabon dabei?
Hier ist der Pilgerweg der Weltjugendtage mit Themen und kleineren Informationen nachgezeichnet. Viel Spaß beim Erkunden.